Die Bayerische Forstverwaltung hat im Jahr 2021 zum 13. Mal seit 1986 für die rund 750 Hegegemeinschaften in Bayern die Forstlichen Gutachten zur Situation der
Waldverjüngung erstellt.
Im März 2021 wurde mit den Erhebungen für das Vegetationsgutachten begonnen. Die so genannten „Außenaufnahmen“ dokumentieren den Zustand der Waldverjüngung in den bayerischen Revieren. Diese
„Momentaufnahme“ ist eine der gutachterlichen Grundlagen für die spätere Planung des Rehwildabschusses.
Über die Frage, wie das richtige Verhältnis von Wald und Wild aussieht, herrscht zwischen Jägern, Forstleuten und Wissenschaftlern unterschiedliche Auffassung.
Der Wegfall von ungestörtem Lebensraum, die Zerschneidung der Biotope und die stark industrialisierte Bewirtschaftung in Wald und Feld machen es für unsere heimischen Wildtiere immer schwieriger zu
überleben und für die Jagd problematisch, die gesteckten Ziele der Abschussplanung zu erreichen. „Hier muss ein Umdenken stattfinden. Wildtierlebensräume und gesunde Wildtierbestände müssen erhalten
werden“, mahnt BJV-Präsident Vocke. Dem Bayerischen Jagdverband machen insbesondere die stark geschundenen Bestände von Gams und Rotwild Sorge. Vocke: „Das sind Wildarten, die aus den bayerischen
Wäldern und Bergen nicht wegzudenken sind. Sie sind ein Stück bayerische Heimat.“
Der Kreisjagdverband Bad Tölz schließt sich der Forderung des Bayerischen Jagdverbandes nach einem verträglichen Miteinander von Wald und Wild an!
Forstliches Gutachten 2021 Bericht
Forstliches Gutachten 2021 Hegegemeinschaftsergebnisse
Forstliches Gutachten 2021 Regionalergebnisse AELF Holzkirchen